Schweizerdeutsch verwendet oft harte Konsonanten, wo in Deutschland weiche stehen.
Richtig hiesse es «du bisch so tumm» oder «i bin tünn, du bisch tick» («du bist so dumm», «ich bin dünn», «du bist dick»). Öfter höre ich aber eine neue, verdeutschte Variante: «du bisch so dumm» und «i bin dünn», usw.
Die Frage ist jetzt, ob das sich auch bei Wörtern ohne deutsche Entsprechung fortsetzen wird (z.B. trümmlig, totsch, tätscha) oder ob es bei den wenigen t/d-Verscheibungen bleibt, wo ein deutsches Wort D und ein schweizerdeutsches T verwendet.
Baseldütsch hat so eine Schwächung schon längst durchgemacht: doobel, drämmli, düür, drotzdämm. Allerdings ist Baseldütsch wiederum niederalemannisch, während ich diese seltsame Erweichung nun auch im Hoch- und Höchstalemannischen beobachte, z.B. Züritüütsch.
Ähnliches schon in eurem Dialekt beobachtet? Hinweise aus der Bevölkerung werden gern entgegengenommen.